Steht der Bau einer Immobilie in den Startlöchern, ist es Zeit, sich Gedanken um die Gestaltung der Baustelle und einen möglichst reibungslosen Ablauf zu machen. Bauherren haben dabei die Pflicht, die Gesetzlichkeiten für das Einrichten einer Baustelle zu berücksichtigen. Bei allen Aktivitäten rund um die Baustelle hat die Sicherheit des Menschen oberste Priorität. Wie man bei der Organisation und dem Aufbau einer Baustelle idealerweise vorgeht und was bei keinem Bauvorhaben fehlen darf, rückt dieser Artikel in den Bauherren-Fokus.


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Platz schaffen: Wesentlicher Eckpfeiler einer ordnungsgemäßen Baustellengestaltung

Grundsätzlich gilt: Je länger sich ein Bauvorhaben hinzieht, desto teurer wird es. Deshalb ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass zurückzulegende Wege kurz bleiben und die Gewerke beim Ausführen ihres Auftrags schnell zum Ziel kommen. Dies gelingt, indem man die Baustelle so gestaltet, dass eine Anfahrt mit dem Kipper oder der Raupe problemlos möglich ist - sprich: eine Zufahrt zum Grundstück existiert. Bei eng bebautem Grund und Boden ist dabei auch die Berücksichtigung des Transports sperriger Bauteile essenziell. Wird für den Bau ein Kran benötigt, sollte für diesen ebenfalls der erforderliche Platz zur Verfügung stehen.

Geeignete Lagerorte für Baumaterialien schaffen

Die Liste der auf einer Baustelle benötigten Materialien ist lang. Für den Bau werden neben

  • Zement
  • Dämmstoffen
  • Schüttgütern wie Kies und Sand sowie
  • Natursteinplatten und Paneelen

viele weitere Materialien gebraucht. Die Warmwasserversorgung erfordert beispielsweise Platz für Rohre. Einige von ihnen sind nicht wetterfest und müssen innerhalb geschlossener Gebäudemauern gelagert werden. Auch hochpreisige Maschinen, Werkzeuge oder andere Baumaterialien sollten in abschließbaren Räumen untergebracht werden. Dafür bietet es sich an, Baucontainer zu mieten, die auf jeder Baustelle eine zentrale Rolle für die Infrastruktur und die Effizienz spielen. Bereits im Vorfeld sollte geplant werden, wie viele Container benötigt werden und wo diese platziert werden können.


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Facilities für Bauarbeiter baustellennah schaffen

Für einen reibungslosen Arbeitsablauf sollte jede Baustelle nicht nur über Toiletten, sondern auch über einen Pausenraum verfügen, in dem sich die Bauarbeiter aufhalten können. Mobile Pausenräume in Form von Containern können ebenfalls gemietet werden. Sie dienen nicht nur als Lager für Material und Maschinen, sondern können auch als Büros, Pausenräume oder Umkleideräume für die Bauarbeiter eingerichtet werden. Ihre Flexibilität und Mobilität machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Baustelle. Durch die Anmietung solcher Container kann schnell und unkompliziert auf wechselnde Anforderungen und Platzbedürfnisse reagiert werden. Dies fördert nicht nur die Arbeitsabläufe, sondern trägt auch zum Wohlbefinden und zur Sicherheit der Mitarbeiter bei.

Wasser und Strom - die Lebensadern für eine funktionierende Baustelle

Remote gelegene Grundstücke sind für den Bau einer Immobilie sehr gefragt. Oftmals gibt es dabei jedoch das Problem, dass weder Wasser noch Strom anliegen. Beides wird jedoch auf einer Baustelle gebraucht. Wer sich einen vergleichsweise hohen Zusatzaufwand sparen möchte, sollte darauf bereits bei der Auswahl des Grundstücks achten. Anderenfalls sind zunächst die Wasser- und Stromleitungen zu legen, bevor der Bau überhaupt beginnen kann.

Effiziente Entsorgung von Bauabfällen sicherstellen

Bauschutt zu entsorgen, kann Bauherren vor große Herausforderungen stellen, denn die verschiedenen Arten von Bauabfällen erfordern eine individuelle Behandlung. So sind in erster Linie Baumischabfälle und klassischer Bauschutt voneinander zu trennen. Wer eine Bestandsimmobilie zurück- und neu aufbaut, hat es unter Umständen mit Schadstoffen wie Asbest zu tun. Hier muss ein Spezialunternehmen ran. Für den Bauschutt ist ein entsprechender Abtransport nötig. Dabei ist es wichtig, Bauabfälle von vornherein sorgfältig zu trennen. Metalle sind separat von Steinen und Ziegeln bzw. Holz aufzubewahren.

Fazit

Die ideale Gestaltung einer Baustelle hängt neben unverzichtbaren Grundlagen wie Lagerörtlichkeiten, Pausenräumen, Wasser und Stromanschluss sowie einer guten Erreichbarkeit stets von den individuellen Erfordernissen ab. Dabei gilt es auch die Umwelt nicht zu vergessen: Gibt es bewohnte Nachbargrundstücke, ist es hilfreich, mit den Nachbarn baustellengestalterische Absprachen zu treffen.